Letztes Jahr erschien der aller erste Barbara Adventskalender und fiel für mich inhaltlich gesehen extrem ernüchternd aus. Um ehrlich zu sein, war er sogar einer der schlechtesten Kalender, die ich 2022 ausgepackt habe.
Umso mehr wollte ich dem Barbara Adventskalender in diesem Jahr noch eine Chance geben.

Allerdings ging es gleich mit dem gewohnt lächerlichen Originalpreis und den chaotisch anmutenden Rabattaktionen los.
Regulär soll der Kalender nämlich 119,99€ kosten.
Auf BeautyLove gab es dann aber verschiedene Rabattaktionen von -20% bis -40% auf den Kalender und teilweise konnte on Top auch noch ein 10% Gutscheincode mit eingelöst werden.

Ich habe den Barbara Adventskalender dann letztenendes für 64,79€ bestellen können.

Türchen 1

Türchen 2

Türchen 3

Türchen 4

Türchen 5

Türchen 6

Türchen 7

Türchen 8

Türchen 9

Türchen 10

Türchen 11

Türchen 12

Türchen 13

Türchen 14

Türchen 15

Türchen 16

Türchen 17

Türchen 18

Türchen 19

Türchen 20

Türchen 21

Türchen 22

Türchen 23

Türchen 24

Der Barbara Adventskalender 2023 versprach eigentlich einen Warenwert von über 400€.
Rechnet man aber nach, kommt man nur auf einen vergleichsweise kläglichen Wert von 290,90€, wobei ich die Testversion, also das unvollständige Kartenspiel und den Uncorrupted Gutschein nicht mitgerechnet habe.

Zum einen war mir nicht klar, wie ich einen Bruchteil eines ganzen Spieles im Wert bemessen soll und zum anderen weigere ich mich schlichtweg, einen Gutschein als "Gewinn" anzusehen, der mich in ein Abo hineinzwingt, wenn ich ihn einlösen und die "Gratisprodukte" erhalten möchte.

So bleibt am Ende ein um über 100€ niedrigerer Gegenwert als beworben wurde.

Nach dem Unboxing muss ich leider sagen, dass die Macher des Barbara Adventskalenders im Vergleich zum Vorjahr nicht wirklich etwas dazugelernt haben.

So wie der Kalender in Sachen Produkt- und Markenauswahl bestückt ist und auch was die Füllmengen angeht, ist das Ganze auf dem Markt einfach nicht konkurrenzfähig.
Bei einem regulären Kaufpreis von knapp 120€ erwarte ich etwas anderes als kostengünstige Drogerieprodukte, unvollständige Spiele, nutzlose Gutscheine und Mini-Bodylotions, die ich in der Apotheke als Gratisbeigabe bekomme.

Zudem finde ich es extrem schwach, dass man sogar noch eine Produktwiederholung vom letzten Jahr (Physiogel Handcreme) in diesem Kalender vorfindet.

Ein weiterer in meinen Augen unfairer Trick, um den Warenwert künstlich zu steigern, ist das obligatorische Avant Produkt.
Die hier hinter einem Türchen verborgene 50ml Gesichtsmaske soll doch tatsächlich mehr als 73€ kosten.
Dabei dürfte die Marke Avant aus diversen Beautyboxen und Co. längst bekannt sein.
Die Verpackung ist eigentlich immer eine sehr schlicht anmutende Tube, die dann einen exorbitant hohen Preis haben soll, der sich aber weder durch das Packaging noch durch die Inhaltsstoffe wirklich erklären lässt.
Eben eine typische Influencer-Marke, die im tatsächlichen Verkauf ohne Rabattcode mutmaßlich nicht übermäßig zum Kauf animieren dürfte.
 
Obendrein verfolgt der Hersteller des Adventskalenders auch immer noch die "der Inhalt ist bis auf wenige Spoiler (natürlich die Topprodukte) eine Überraschung" Strategie.
Ein Schelm, wer Böses denkt, aber es wäre interessant zu wissen, wie viele Leute welche Summe für den Kalender bezahlen würden, wenn die komplette Produktauswahl vor dem Kauf einsehbar wäre.

Allerdings sind zumindest 9 der 24 Türchen mit durchaus interessanten Markenprodukten gefüllt.
Für mich haben es zumindest sämtliche Make-up Artikel angefangen beim Dr. Hauschka Puder, über die wirklich sehr alltagstaugliche Lidschattenpalette von Laritzy bis hin zur Kess Mascara, sowie der I want you Naked Toner, die Lancome Parfumminiatur und natürlich die obligatorischen Babor Ampullen zumindest soweit aufgewertet, dass ich ganz knapp zu einer 2-Sterne-Bewertung für den Barbara Adventskalender komme.

Und auch wenn es heißt "aller guten Dinge sind drei" werde ich nächstes Jahr definitiv keinen weiteren Barbara Adventskalender mehr bestellen und mein Geld lieber in andere vielversprechendere Kalender mit transparenteren Werbestrategien und spannenderen Inhalten investieren.