Crashkurs Couponing - Warum es genau jetzt Sinn macht mit Couponing & Cashback anzufangen

Aktuell erleben wir eine extrem sprunghafte Preissteigerung in Supermärkten, Drogerien und an der Zapfsäule. Die momentane Inflationsrate (Stand Mai 2022) liegt laut Angaben von Wirtschaftsmagazinen bei fast 7,5%.
Die somit deutlich gestiegenen Lebenshaltungskosten stellen manche Haushalte vor ernste Probleme und es kommt zwangsläufig die Frage auf: "Wo kann ich etwas einsparen?"

Rabattmarken und Geld-zurück-Aktionen können dabei helfen, dem Geldbeutel etwas Gutes zu tun, allerdings ist das Thema oft mit Vorurteilen behaftet und wird gern als "zu kompliziert" und "den Aufwand nicht wert" abgetan.

Wenn es um das Thema Couponing geht, gibt es gefühlt nur drei Meinungen:
"Ich liebe die Sendung "Couponing Extreme" - ich will das auch können!"
"Diese Rabattmarkenfreaks sind irre. Das wäre mir zu peinlich!"

und

"Was soll Couponing sein? Das hab ich früher nicht gebraucht und jetzt auch nicht!"

 


Ein kleiner Crashkurs in Sachen Cashback und Couponing kann helfen, einen realistischen Einblick in Aufwand und Ertrag bei der Schnäppchenjagd zu bekommen und eine Entscheidungshilfe bieten, ob und in welcher Intensität das Ganze zum eigenen Haushalt und der Lebenssituation passt.

 

 

 

Begriffserklärung Cashback & Couponing

In den USA sind Rabattmarken bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts im Umlauf und in den 1960er Jahren hatte bereits jede zweite amerikanische Familie regelmäßig Coupons beim Einkaufen verwendet.
In Deutschland waren Coupons und Co. dank des Rabattgesetzes von 1934 und der Zugabenverordnung von 1935 verboten.
Diese gesetzlichen Beschränkungen wurden im August 2001 aufgehoben, sodass wir in Deutschland tatsächlich erst seit 20 Jahren Couponing und Cashback betreiben können.

 

Im ersten Schritt ist es wichtig, die Begrifflichkeiten zu erklären und voneinander abzugrenzen:

Couponing
Unter dem Begriff Couponing versteht man das Sparen mit Rabattgutscheinen (engl. Coupons) beim Einkaufen.
Bzw. die Kombination von Angebotspreisen mit Coupons, um möglichst viel beim Einkauf zu sparen.

(Das Beispiel zeigt ein Sonderangebot für Joghurt im Supermarktprospekt. Passend dazu gab es einen Print-Coupon, der zusätzlich 50% Rabatt für einen Becher gebracht hat. Durch die Kombination aus Angebotspreis und Rabattcoupon hat somit ein Becher Joghurt nur 0,18€ gekostet)

 

 

Cashback
Cashback bedeutet übersetzt "Geld-zurück".
In Deutschland werden diese Aktionen auch oft mit "Gratis Testen" betitelt, auch wenn die wörtliche Übersetzung besser passt, da man hier tatsächlich in Vorkasse geht, also das entsprechende Produkt ganz regulär im Supermarkt oder in der Drogerie erwirbt und den Kaufpreis im Anschluss im Rahmen der Teilnahmebedingungen vom Anbieter der Aktion erstattet bekommt.

(Im Beispiel handelt es sich um eine Gratis-testen-Aktion von Maggi.
An der Aktion nahmen alle Produkte der "Schnelle Pfanne"-Reihe teil. Ein Aktionssticker war in diesem Fall nicht notwendig. Für eine erfolgreiche Teilnahme musste der vollständig lesbare Kassebon innerhalb des Aktionszeitraums vom 09.08-18.10.2021 auf der Aktionswebsite hochgeladen und die persönlichen Daten, sowie Kontoverbindung für die Erstattung angegeben werden. Die maximale Teilnehmerzahl lag bei 50.000 und es war nur eine Einlösung pro Haushalt möglich.)

 

 

 

Die 4 größten Vorurteile gegen die Rabattjagd

Fangen wir bei den größten Vorurteilen an, die gegen Couponing & Cashback im Umlauf sind.

"Die paar Euro Ersparnis lohnen den Aufwand nicht"
Ja 1€ Cashback hier und ein 50 Cent Coupon da scheinen nicht viel auszumachen, aber innerhalb eines Jahres kann ein Single-Haushalt mit Cashback-Apps, Gratis-Testen-Aktionen und Coupons durchaus 450€ oder mehr einsparen.

(Wert ermittelt auf Basis tatsächlicher Ersparnisse einer Testperson für 2021:
Cashback-Apps 58,71€
Cashback-Aktionen 227,25€
Coupons 168,96€
Den Wert ihrer eingelösten Coupons hat sie nur addiert und nicht detailliert erfasst, weswegen dieser nicht in den oben stehenden Listen dokumentiert ist.)




"Cashback & Couponing ist viel zu zeitaufwendig"
Natürlich kann man alles übertreiben, auch die Rabattjagd, aber eigentlich benötigt man zum Start nur etwa 45 Minuten Vorbereitungszeit und dann ca. eine Stunde in der Woche:

 

Einmalige Vorbereitung - 45 Minuten

Die nötigen Apps downloaden und die Anmeldung durchführen - 30 Minuten
Listen zum Ausfüllen für Gratis-Testen, Cashback-Apps und Coupon-Ersparnisse erstellen, abspeichern, ausdrucken - 15 Minuten

 


1x wöchentlich 60 Minuten
Vorbereitungszeit - 25 bis 35 Minuten
Sonntag Abend online (oder auch in Printform) die Angebotsprospekte der Supermärkte checken und auswählen, was gebraucht wird --> Einkaufsliste erstellen - 15 Minuten
Anhand der Einkaufsliste die Cashback-Apps, Supermarktapps und Couponseiten nach passenden Aktionen absuchen und ggf. Coupons ausdrucken oder aktivieren - 5-10 Minuten
Noch einmal auf einer Sammelseite für Gratis-Testen Aktionen nachsehen, ob neue hinzugekommen sind, passende auswählen und Teilnahmebedingungen lesen - 5-10 Minuten

 

 

Nachbereitungszeit - 15 bis 25 Minuten
Nach dem Einkauf die Kassenbons in den Apps und auf Cashback-Seiten hochladen und alle Ersparnisse in die entsprechende Liste eintragen.

 

 


"Couponing ist kompliziert"
Ein Coupon verrät einem eigentlich immer alles, was man wissen muss:
- auf welches Produkt / Produkte er anwendbar ist
- die Höhe des Rabattes in Euro
- der Zeitraum, in dem der Coupon gültig ist
- wo der Coupon eingelöst werden kann

 

 


Im Grunde gibt es 5 Möglichkeiten an Coupons zu kommen:
(Achtung: Die Coupons in den folgenden Beispielen sind selbstverständlich längst abgelaufen und daher nicht mehr einlösbar. Sie dienen nur zur Erklärung)

Coupons online Ausdrucken
Es gibt offiziell dazu berechtige Websites wie "couponplatz.de", auf denen man sich kostenlos registriert und dann angebotene Coupons ausdrucken kann.
Die Coupons haben neben der üblichen Angaben zur Einlösung auch eine Seriennummer.

 


Coupons am Regal
In manchen Supermärkten und Drogerien hängen von Zeit zu Zeit entsprechende Coupons an sogenannten Couponblöcken am Regal. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um sogenannte Herstellercoupons und nicht um "hauseigene" Rabattgutscheine des jeweiligen Marktes oder der Kette.

Heißt, diese Coupons sind auch in anderen teilnehmenden Läden einsetzbar (in der Regel sind die teilnehmenden Supermärkte und Drogerien hinten auf dem Coupon abgebildet)

 


Große Ausnahme: Rossmann - die Couponblöcke dort am Regal sind direkt von Rossmann herausgegeben und auch nur in Rossmann-Filialen einlösbar.

 

 

Coupons in Supermarktprospekten

In den Printausgaben der wöchentlichen Supermarktangebote finden sich auf einigen Seiten regelmäßig 1 bis 2 manchmal auch mehr Coupons zum Ausschneiden. (Meistens für Produkte, die auch in der aktuellen Woche im Sonderangebot sind).
Diese Prospekt-Coupons sind dann natürlich nur für den Supermarkt / die Supermarktkette gültig.
Es lohnt sich also in jedem Fall eine kleine Schere in der Handtasche dabei zu haben, wenn man zum Einkaufen fährt.
Die Coupons sind tatsächlich nur einlösbar, wenn sie aus der Printausgabe stammen und gelten hingegen nicht, wenn die entsprechende Seite mit Coupon online aus dem virtuellen Prospekt ausgedruckt wird.
Wer also seine Käufe online plant, der muss daran denken, sich beim Betreten des Marktes ein Prospekt und seine Schere zu schnappen.

 


Coupons in Apps

Einige Supermärkte und Drogerien haben ihre eigenen Apps auf den Markt gebracht.
Je nach Anbieter finden sich hier verschiedene Coupons und Aktionen, die den Kunden für seine Treue beim Einkaufen belohnen sollen.

Natürlich funktioniert jede für sich leicht unterschiedlich, aber im Grunde geht es immer darum, vor jedem Gang zur Kasse die Coupons, die man einsetzen möchte, in der App zu aktivieren und an der Kasse über einen QR-Code oder eine speziell erzeugte PIN-Nummer erfassen zu lassen.
Bei Anbietern, die mit einem gestaffelten Belohnungssystem arbeiten (Beispiel hierfür wäre Edeka) sollte auch wenn kein Coupon eingesetzt wird, für den Kassiervorgang eine PIN-Nummer generiert werden, um Belohnungspunkte zu sammeln und mit der Zeit so an exklusivere Coupons zu gelangen.

Der Vorteil bei dieser Art des Couponeinsatzes ist natürlich, dass es in der Regel keine Diskussionen um die Einlösbarkeit im Markt gibt.
Der Nachteil kann je nach Markt eine fehlende Internetverbindung sein, sodass entweder vorm Betreten des Marktes schon alles aktiviert werden muss, was man drinnen einsetzen möchte, oder man muss sich in das ungesicherte freie W-lan des jeweiligen Marktes einwählen, um alle Funktionen der App nutzen zu können.

 


Coupon-Tauschseiten
Auf manchen Social Media Kanälen gibt es Gruppen für Couponer und den Tausch von Rabattmarken. Sofern seriös moderiert und betreut, sind diese Gruppen eine gute Gelegenheit, sich Herstellercoupons, Prämienaufkleber und andere Rabattgutscheine zu ertauschen.
Mein Tipp: Tauscht nur gegen Coupons oder wenn ihr nichts habt, was euer Gegenüber möchte, gegen Bezahlung von Porto.
Wer hingegen versucht, Coupons zu "verkaufen", den solltet ihr lieber meiden.

 


"Cashback-Aktionen sind eh nur Betrug"
Die meisten Cashback-Aktionen sind tatsächlich seriös.

Wem hier die Erfahrung fehlt, aber auf Nummer sicher gehen will, der kann sich an Sammelseiten wie sparwelt.de oder Apps wie mydealz (Suchbegriff: Geld-zurück-Aktionen) und reebate orientieren.
Diese sind sehr verlässliche und seriöse Quellen.

Was es allerdings gibt, sind Cashback-Deals mit absolut unattraktiven Teilnahmebedingungen.

 

Natürlich muss jeder selbst wissen, ab wann ihm der Aufwand für etwas zu groß ist, aber ich  meide in der Regel zwei Arten von Aktionen:
- welche bei denen postalisch etwas eingesendet werden muss, ohne dass die Portokosten erstattet werden
Einen Brief zu versenden kostet derzeit 0,85€, also bezahle ich für meinen "Gratis-Testen-Artikel" im Endeffekt in jedem Fall diese Summe. Ist das zu testende Produkt relativ hochpreisig, kann sich das natürlich trotzdem lohnen.
Bei einer Zahnpasta für 1,79€ und der Tatsache, dass ich weder 100% sicher sein kann, dass der Brief zugestellt wurde, noch einen Beweis für meine Einsendung in Händen habe (Preise für entsprechende Versandarten wie Prio und Einwurfeinschreiben gehen hoch bis 3,20€) ist es mir das persönlich einfach nicht Wert.


- extrem limitierte Einlösemengen wie beispielsweise "20 Pro Tag oder 137 pro Woche, aber höchstens 3000 bis Datum xy"
Ich glaube, es gibt keinen Couponer, der in seiner Zeit als Schnäppchenjäger nicht wenigstens einmal auf ein nicht einlösbares Cashback gestoßen ist, weil die Aktion einfach völlig überlaufen war und so absurd streng limitierte Einlösezahlen hatte, dass es faktisch unmöglich war teilzunehmen.

Nicht jeder Hersteller kann Einlösemengen um die 50.000 Stück bieten und es ist wirklich positiv zu sehen, dass auch kleinere Marken "Gratis-testen-Aktionen" durchführen.
Wenn diese sich eben nur 3000 oder 5000 Teilnahmen leisten können, dann ist es einfach so und dann gilt es eben im Supermarkt vorm Kauf des Produktes auf den Zähler der Aktionsseite zu schauen und individuell zu entscheiden, ob man es realistisch gesehen noch schafft zu bezahlen und den Kassenbon dann an der Einpackstation oder eventuell gemütlich zu Hause hochzuladen.
Denn auch wenn die Aktion streng limitiert ist, ist sie in dieser Form durchaus gut einlösbar.

Wird eine aber eh schon mit nur geringen Einlösemengen versehene Aktion zusätzlich durch tägliche oder wöchentliche Höchsteinlöselimits weiter verknappt und geht zudem aus den FAQs nicht einmal hervor, zu welchem Zeitpunkt der Zähler für den nächsten Tag beginnt, dann kann ich nur davon abraten, das entsprechende Produkt zu kaufen.

Warum gewisse und zum Glück sehr wenige Unternehmen glauben, dass eine so dilettantisch durchgeführte Aktion eine gute Werbung für sie ist, weiß ich nicht. In der Regel hat man am Ende so zwar temporär den Absatz seines Produktes gesteigert, aber gleichzeitig eine ebenso hohe Zahl an wütenden und enttäuschten Kunden, die sich veräppelt vorkommen und das Produkt daher aus Prinzip nie wieder kaufen werden.

 

 

 

Für wen ist couponing & Cashback geeignet?

Grundsätzlich kann jeder mit Rabattgutscheinen und Geld-zurück-Aktionen von einem Tag auf den anderen anfangen zu sparen.
Wichtig ist aber für sich persönlich die richtigen Voraussetzungen zu schaffen.


Singles / Wohngemeinschaften / Studenten / Auszubildende
Vielleicht wirkt es etwas seltsam diese Personengruppen zusammenzufassen, aber der gemeinsame Nenner ist der wahrscheinlich verhältnismäßig kleine Wohnraum.
Wer also in einem Apartment wohnt oder allgemein nur ein Zimmer zur Verfügung hat, der sollte beim Couponing und Cashback vernünftig planen, da große Vorratslager keinen Platz haben werden.

(Auch wenn beispielsweise in einer WG manchmal nur ein Kühlschrankfach und im Zimmer eine Schublade Stauraum vorhanden ist, so sollte man immer darauf achten, diesen optimal zu nutzen und ordentlich zu organisieren. Couponing und Cashback funktioniert auch auf engstem Raum, wenn man ein bisschen kreativ ist)

 

 

Paare / Familien / Alleinerziehende
Für eine ganze Gruppe von Leuten aktiv Rabattjagd zu betreiben, kann in mehrfacher Hinsicht eine Herausforderung sein.
Zum einen gilt es den Überblick zu behalten und zum anderen seine Zeit effektiv einzuteilen und Platz zu schaffen.
Die Wahrheit ist, dass es sehr unwahrscheinlich sein wird, dass das Couponig und die Cashback-Jagd das neue Hobby für die ganze Familie wird.
Kinder lassen sich aber durchaus gerne zum Ausschneiden von Coupons animieren oder um spielerisch bei der Suche nach Cashbackprodukten am Supermarktregal zu helfen.
Je nach Alter und Persönlichkeit der Kinder finden einige auch Spaß daran beim Einräumen und "verwalten" des Vorratslagers mitzumachen. Insbesondere wenn dieses mit der Zeit immer mehr einem eigenen kleinen Supermarkt ähnelt.
Hingegen werden Arbeiten wie Einkaufsplanung, Kassenbon-Uploads, Listenführung und Co. immer an einem erwachsenen Familienmitglied hängen bleiben.

 


Rentner
Die Einschnitte von einem vollen Gehalt zur Rente können teilweise sehr gravierend ausfallen.
Natürlich dürfen Rentner hinzuverdienen, aber je nach Alter und Gesundheitszustand ist das eventuell einfacher gesagt als getan.
Wer die Möglichkeiten der Rabattjagd mit dem systematischen Aufbau eines praktischen Vorratslagers verbindet, der kann hier wirklich das Maximum rausholen.
Das liegt unter anderem auch an der relativ freien Zeitgestaltung.
Ein Mensch in Rente wird eher am Montag. Donnerstag oder Freitag morgen um 7:00 Uhr (Verkaufsstart bei Supermärkten für Angebote) wegen eines Deals zum Einkaufen gehen können, als ein Vollzeitberufstätiger ohne Gleitzeit, der vielleicht nur samstags seinen Wocheneinkauf erledigen kann.

(Als Beispiel ist hier das Vorratslager eines befreundeten Rentnerehepaars zu sehen. Das Lager ist in einem kleinen Wohnkellerraum untergebracht und wurde über 4 Jahre hinweg langsam aufgebaut. Es umfasst neben Waschmittel, Spülmittel, Reinigern, Körper- und Haarpflegeprodukten, auch haltbare Lebensmittel, Katzennahrung sowie Zahnpflegeprodukte.
Das Ehepaar nutzt die volle Bandbreite an Sparmöglichkeiten wie: Cashback-Aktionen, Cashbck-Apps, Supermarkt-Apps und Coupons.)

 


Krankengeldempfänger / ALG I Empfänger
Wer während längerer Krankheit oder wegen Jobverlust plötzlich nur noch 60% seines vorherigen Einkommens zur Verfügung hat, der kann sehr schnell mit einem massiven finanziellen Engpass konfrontiert sein.
Cashback und Couponing kann hier eine deutliche Erleichterung im Geldbeutel bringen.

Wichtig ist es, sich bewusst zu sein, dass durch den Einsatz von Coupons eine sofortige finanzielle Ersparnis eintritt, während hingegen bei Cashback-Aktionen in Vorkasse gegangen werden muss und die Erstattungen in der Regel 4-6 Wochen brauchen.
Trotzdem sollte man auf gratis Deals vor allem bei Produkten wie Waschmittel, Reinigern, Hygieneprodukten und Co. nicht verzichten, da diese sich mittel- und langfristig bezahlt machen.

Bestes Beispiel dafür sind Waschmittel Gratis-testen-Aktionen.
Es finden pro Jahr im Schnitt ca.. 5-8 solcher Aktionen verschiedener Hersteller statt.
Nimmt man als Cashbacker diese Angebote wahr, so kann man sich locker einen Jahresvorrat an Waschmittel für eine 3-köpfige Familie aufbauen.
Ähnlich verhält es sich mit Damenhygieneprodukten (meist nur Binden).
Aber auch bei Tiernahrung für Hunde und Katzen lässt sich mit Cashback zumindest ein Teil der Futterkosten (ca. für 3 Monate) gratis abdecken.

 

 

ALG II Empfänger
Bei Hartz IV ist das Budget knapp und oft kommt es zu Engpässen. Viele haben sogar gegen Monatsende kein Geld mehr für Lebensmittel übrig und sind auf die Tafel angewiesen oder ernähren sich dann sehr einseitig von möglichst billigen Produkten wie Nudeln.

Da könnten Couponing und Geld-zurück-Aktionen eine echte Erleichterung im Geldbeutel bieten, aber Vorsicht: Das Amt hat das Recht, die Konten (Bank, Paypal, ect.) von Hartz-IV Beziehern regelmäßig zu überprüfen. Tauchen dabei Gutschriftbeträge auf, wie von Cashbackaktionen, dann führt das je nach Jobcenter oft zu heftigen Diskussionen und zu drohenden Leistungskürzungen.
Der Grund: Es wird fälschlicherweise als zusätzliches Einkommen angesehen.

Wer sich hier Ärger ersparen möchte, sollte diesbezüglich vorab mit seinem Sachbearbeiter sprechen.
Geld-zurück-Aktionen für Lebensmittel und Drogerieprodukte sind keine bezahlten Produkttests oder eine Bezahlung für eine Meinungsumfrage oder ähnliches, also kein zusätzliches Einkommen.
(Hierzu gibt es sogar ein aktuelles Urteil des Bundessozialgerichts unter dem Aktenzeichen B 4 AS 48/20 R)
Aber: Stellt sich ein Jobcenter trotzdem stur und droht damit die Leistungen zu kürzen, ist das zwar ärgerlich, aber dagegen vorzugehen kostet Zeit, Nerven, Mühe und im schlimmsten Fall sogar Geld.

Deshalb sollten sich Bezieher von Hartz-IV dann lieber komplett auf Couponing konzentrieren.
Coupons werden direkt an der Supermarktkasse verrechnet und reduzieren so die zu bezahlende Bonsumme.

 

 

couponing & Cashback Nach dem Baukastenprinzip

Zum Glück ist Cashback & Couponing kein "Ganz oder gar nicht" Prinzip, sondern viel mehr ein Baukasten, aus dem man sich die passenden Elemente heraussuchen und individuell zusammensetzen kann.

Wer anfangs zum Beispiel Hemmungen hat, mit Coupons zu bezahlen, der kann erst einmal mit Cashback-Apps anfangen, da hier die Kassenbons im Nachhinein einfach via Foto hochgeladen werden.
Als nächster Schritt wäre es dann zum Beispiel möglich, Coupons aus dem Supermarkt eigenen Prospekten einzusetzen oder einen Gutschein zu benutzen, den man beim Einkauf am Regal entdeckt hat und erst später Print- oder Hersteller-Coupons einzusetzen.

Wer hingegen lieber mit Geld-zurück-Aktionen mit dem Sparen anfangen möchte, der hat natürlich den Vorteil, nicht von aktuellen Angebotspreisen und Co. abhängig zu sein.
Allerdings müssen die Teilnahmebedingungen für das Cashback aufmerksam gelesen und umgesetzt werden - Stichworte wie: Gratis-Testen-Aufkleber, Liste der teilnehmenden Produkte, Mengenbegrenzungen, Aktionszeitraum ect. spielen hier eine wichtige Rolle.
Daher ist es am Anfang ratsam, nicht gleich alle möglichen Cashback-Aktionen auszuprobieren, die man finden kann, sondern sich ein paar wenige herauszusuchen und nacheinander gewissenhaft "abzuarbeiten". Das minimiert mögliche Fehler, die zu einer Disqualifikation führen könnten (falsches Produkt gekauft, falsche Menge, ect.) und man bekommt so nach und nach ein Gespür für diese Art von Deals und deren Ablauf.

Am Ende ist es egal, womit man anfängt, ob man es alleine tut, sich mit einer Gruppe austauscht, möglichst viel oder nur ein wenig sparen möchte - Couponing & Cashback lohnt sich fast immer und für jeden von uns.

 

Einzelne Tutorials und Tipps:

Hier erscheinen nach und nach bloginterne Links, in denen jedes Thema nochmal ein separates Tutorial mit Anleitungen erhält, sowie Tipps und Tricks, die bei der Schnäppchenjagd helfen können.

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