Pandora Armband zum Schnäppchenpreis? - Was man bei der Schnäppchenjagd auf Ebay, Kleinanzeigen, Second-Hand-Portalen und Co. wissen muss

Trendige Marken gibt es viele und je gehypter eine Marke ist, desto teurer ist sie in der Regel auch.
Da ist die Versuchung oft groß, anstatt im regulären Handel und den für die Produkte lizenzierten Onlineshops auf
- Kleinanzeigen
- Ebay
- Kleiderkreisel
- Shpock
und bei Second-Hand-Anbietern wie
- Mädchenflohmarkt
- und Rebell
sich nach besseren Angeboten umzusehen.

Doch lohnt sich die Schnäppchenjagd am Ende wirklich für den Geldbeutel?

Was gilt es auf jedem dieser Portale allgemein als Käufer und Verkäufer zu beachten?

Und wie groß sind die Risiken im Bezug auf Betrug und Markenfälschungen?

 

 

 

Pandora x Disney und die Frühjahrskollektion

Ich bin seit jeher ein großer Fan von sogenannten Charm-Armbändern.

Vor Kurzem fiel mir dann einmal mehr die Marke Pandora wegen deren Kooperation mit Disney ins Auge und ganz besonders hatte es mir der kleine Anhänger mit Marie von den Aristocats angetan.

Und wie es dann meistens so ist:
Wenn man sich auf der Pandora Website umsieht, entdeckt man weitere total süße Anhänger, die sich perfekt zu einem neuen Armband zusammenfügen lassen.

 

Für das Grundarmband habe ich mir ein silbernes und größenverstellbares Schlangengliederarmband ausgesucht und dazu 3 Charms aus der Pandora x Disney Collection und einen weiteren Anhänger aus der Frühjahrsedition 2020 gefunden - am Ende zeigte mein Warenkorb die stolze Summe von 241,00€:

 

Pandora Moments Schlangen-Gliederamband mit Schiebeverschluss silber 28cm
Neupreis: 59,00 €

Pandora x Disney
Aristocats Marie Charm
Neupreis: 49,00 €

Pandora x Disney
Stitch Charm
Neupreis: 49,00 €

Pandora x Disney
Grinsekatze Charm
Neupreis: 49,00 €

Pandora
Patti das Schaf Charm
Neupreis: 35,00 €


Für meinen Pandora Online-Schnäppchen-Test war es mir wichtig:
- nur Originalware zu kaufen
- mindestens 1/3 gegenüber dem Originalpreis zu sparen
- vor allem ungetragene, neue oder generalüberholte Second-Hand-Artikel vom Händler zu kaufen

 

 

ebay Kleinanzeigen

Das Portal Ebay Kleinanzeigen ist wie ein Marktplatz, auf dem sich Verkäufer die Ware anbieten und Käufer, die auf der Suche nach bestimmten Artikeln sind, kostenlos virtuell zum Handeln treffen können.

So sehr ich als Verkäuferin von Kleinanzeigen angetan bin, weil es mir einfach mehr Freiheiten und individuelle Absprachen beim Handeln bietet, umso gedämpfter ist meine Begeisterung als Käuferin auf diesem Portal.

Wer auf Ebay Kleinanzeigen etwas kaufen möchte, dem muss klar sein, dass hier nicht die gleichen Regeln wie auf Ebay selbst gelten und Dinge wie Käuferschutz, Problemlösungen zwischen Käufer und Verkäufer durch den Kundenservice und andere "Sicherheitsmaßnahmen" nicht vorhanden sind.
Das Mehr an Freiheit auf dem Kleinanzeigenmarktplatz bezahlt man also automatisch mit weniger Sicherheit, auch wenn Kleinanzeigen mittlerweile ein rudimentäres Bewertungssystem mit 3 Stufen eingeführt hat, um zumindest eine Orientierung zu bieten, ob ein Verkäufer seriös ist.
Das Bewertungssystem zeigt aber keine Einzelbewertungen an, sondern nur das "Endergebnis" aller erhaltenen Bewertungen. Wie groß die Sprünge bzw. Anzahl nicht so zufriedener Kunden zwischen Top Zufriedenheit" , "Ok" und "Naja" ist, kann nicht nachvollzogen werden.
Der Algorithmus, nachdem dieses Bewertungssystem läuft und wie schnell die Bewertungen umgesetzt werden, ist also geheim und was eigentlich als Orientierungshilfe dienen soll, kann so auch zur bösen Überraschung werden, wie bei meinem ersten Testkauf.

 

Gekauft: Marie von den Aristocats / Erhalten: Grinsekatze

Kaufpreis: 15,00 €
Versand: 3,00€ (versicherter Versand via Einwurfeinschreiben)

(Bild ist nicht aus der Originalanzeige, sondern direkt nach dem Erhalt der Ware entstanden)


Ich hatte mir bei einer mit "Top Zufriedenheit" bewerteten Verkäuferin, die nach eigenen Angaben ihre Pandora-Sammlung auflösen wollte, den Disney Aristocats Marie Charm ausgesucht.
Die Verkäuferin hatte einige Anzeigen mit ihrer Sammlung online und pro Anzeige mehrere Charms auf einem Foto zusammengefasst.
In der Beschreibung stand genau ,was welcher Pandora Anhänger kosten sollte und dass der Versand entweder versichert oder unversichert angeboten wird.
Charms die bereits verkauft waren, hatte sie auf dem Produktbild einfach durchgestrichen, was auf Kleinanzeigenportalen keine unübliche Methode ist, wenn man Anzeigen mit mehreren Artikeln zu einer zusammenfasst.

Wir einigten uns auf versicherten Versand und Bezahlung via Paypal Freunde.
(Natürlich würde eine normale Paypal-Zahlung mir als Käufer mehr Sicherheit bieten, aber leider gibt es seit einiger Zeit eine Betrugsmasche auf Kleinanzeigen, die sich genau das zunutze macht und bei der am Ende der Verkäufer mit doppeltem Schaden - kein Geld und keine Ware mehr - dasteht. Von daher ist es mittlerweile einfach nichts ungewöhnliches Geld via Paypal Freunde an einen Verkäufer zu senden.)

Das Erste, was mir bei der ganzen Transaktion missfiel, war, dass die Verkäuferin mich nicht nach meiner Adresse fragte, obwohl ich ihr das Geld gesendet hatte. Mag für den ein oder anderen pingelig klingen, aber aus eigener Erfahrung als Verkäuferin ist das einfach etwas, dass man automatisch macht.
Ich sendete ihr schließlich ohne Aufforderung noch meine Adresse und dann vergingen 4 Tage, ohne das etwas passierte. Ich schrieb ihr dann die erste Nachricht, sie möge mir bitte die Sendungsnummer mitteilen und falls sie meinen Anhänger noch nicht verschickt hat, wann ich damit rechnen kann.
Ich bekam keine Antwort und schrieb ihr daraufhin zwei Tage später noch einmal eine Nachricht.
Diesmal bekam ich eine Antwort. Sie entschuldigte sich, dass ihr die andere Mail durchgerutscht sei und dass der Anhänger am Vortag verschickt worden sei.
Zwei Tage später erhielt ich dann via Einwurfeinschreiben einen Briefumschlag.
Hier fiel mir sofort auf, dass keine Absenderadresse auf dem Kuvert stand und beim Öffnen des Briefs wurde mir auch klar warum.
Nicht nur hatte sie mir den falschen Anhänger geschickt (Grinsekatze statt Aristocat Marie), dieser war auch noch eine Fälschung!

(Bei der Fälschung sind die farblichen Details in den Ohren schlampig aufgemalt, auf der Nase der Grinsekatze fehlen die Nasenlöcher / auf der Rückseite fehlen drei Stempel: Pandora + Disney + 925 Silber (ALE), außerdem ist der Kopf schlampig verarbeitet und nicht glatt und glänzend wie bei Original)

(Zum Vergleich: Das Original ist rundum sauber verarbeitet. Auf der Vorderseite sieht man deutlich die Details wie die Nasenlöcher und die akkurat bemalten Ohren. Die Rückseite ist glatt poliert und hat alle drei Stempel Pandora + Disney + 925 ALE)

 

Es ist sowohl von den Markeninhabern, aber auch von den Nutzungsbedingungen auf Kleinanzeigen verboten, Markenfälschungen zu verkaufen - egal ob diese offen als Fälschung gekennzeichnet sind und erst recht, wenn ein Betrug versucht wird, indem man eine Fälschung für echt ausgibt.

Nachdem ich mein Beweisstück in Händen hielt und mir die anderen Anzeigen der Verkäuferin genauer angeschaut hatte, wurde mir schnell klar, dass bis auf 2 Anzeigen alle gefälschte Ware beinhalteten.

Daraufhin habe ich die betreffenden Anzeigen der Verkäuferin über das vorgesehene Onlineformular gemeldet, wie verlangt sachlich meinen Verdacht begründet und darauf hingewiesen, dass Bilder von den Rückseiten der Anhänger in allen Angeboten fehlen, auf denen beim Original die Stempel eingeprägt sind.

Gleich im Anschluss wollte ich eine Bewertung für diese Transaktion abgeben und stellte dabei fest, dass ihr Servicestatus von "Top Zufriedenheit" schon auf "Ok" gesunken war.
Also hatten in der Zwischenzeit auch andere Käufer ihre Waren erhalten und vermutlich die gleichen oder ähnliche Erfahrungen gemacht wie ich.

Und auch wenn Ebay Kleinanzeigen nur den Handelsplatz bietet und ganz klar ist, dass die Benutzung auf eigene Gefahr erfolgt, muss ich dem Portal doch zwei ganz große Vorwürfe machen:
1. Laut AGB ist der Verkauf von Markenfälschungen verboten und Anzeigen, die im Verdacht stehen, Markenfälschungen zu beinhalten, werden gelöscht und bei wiederholten Verstößen behält sich Kleinanzeigen das Recht vor, die Nutzung der Plattform für den Verkäufer einzuschränken.
Es wird zwar die Möglichkeit geboten, verdächtige Anzeigen zu melden, aber in meinem Fall (leider auch in anderen) ist nichts passiert. Die Anzeigen der Verkäuferin blieben online.

2. Das Bewertungssystem, das Kleinanzeigen seit Kurzem eingeführt hat, ist nicht transparent und eher irreführend. Wenn ich als Nutzer nur einen Gesamtbewertungsstatus sehen kann und keine Einzelbewertungen und Beurteilungen, dann schadet es mehr, als das es hilft.
So kann es sein, dass die Verkäuferin den "Top Zufriedenheit" Status zwar noch im Profil hatte, als ich bei ihr gekauft habe, aber bereits negatives Feedback von anderen vorgelegen haben könnte, das aber aufgrund des nicht transparenten Algorithmus noch nicht zu einer geminderten Servicebeurteilung geführt hatte.
Hier hat Kleinanzeigen mit dem Bewertungssystem statt einer echten Hilfe eher einen weiteren Stolperstein geschaffen.

Auf den Betrug angesprochen hat sich meine Verkäuferin natürlich nie mehr gemeldet und dass mein Geld so oder so weg war, dürfte auch klar sein.


Einen original Pandora Grinsekatze Anhänger für mein Armband habe ich dann später schließlich für 23,99 € auf Ebay bei einem Händler gefunden.

 

Gegenüber dem Originalpreis von 49,00€ habe ich allerdings kaum etwas gespart, da ich die Kosten für den Betrug 18,00€ + 23,99€ für den Ersatz (insgesamt 41,99€) zu einer Summe zusammenfassen muss.

 

 

Die Vor- und Nachteile von Ebay Kleinanzeigen im Überblick:

Pro:
- komplett kostenlos
- alle Aspekte des Handels (Versandart, persönliche Übergabe, Zahlungsweise, Tausch ect.) können komplett frei verhandelt werden
- Blockliste falls mit bestimmten Nutzern nicht interagiert werden möchte
- Kleinanzeigen gibt es als reguläre Website und als App

Contra:
- Kundenservice nur via Mail erreichbar
- Meldung von Betrugsversuchen ist in einigen Fällen ineffizient
- keine Hilfe bei Problemlösungen zwischen Käufern und Verkäufern
- das Bewertungssystem hat nur 3 Stufen: "Top Zufriedenheit" / "Ok" / "Naja"
und zeigt Verkäufer und Käufer nur eine Gesamtbewertung (keine Einzelbewertungen) die zudem nach einem geheimen Algorithmus berechnet werden, der nicht nachvollzogen werden kann
- die Kurzübersicht im Nutzerprofil bezüglich Antwortrate und Antwortzeit setzt beide Handelspartner unter Druck, immer auf alle Mails zu antworten, um den Wert möglichst hoch zu halten (das beinhaltet auch Antworten an Leute, wo sich eine Antwort eigentlich schon erübrigen würde)


Mein Fazit:
Die Erfahrung mit dem gefälschten Charm war nur ein Erlebnis auf Kleinanzeigen. Ich benutze das Portal schon sehr viele Jahre sowohl als Verkäuferin als auch als Käuferin und habe sowohl positive als auch negative Erfahrungen gemacht.
Trotzdem ist Ebay Kleinanzeigen mit das Portal, auf dem man als Käufer am meisten aufpassen und auf der Hut sein muss.
Vom Kauf von richtig teuren Sachen würde ich hier grundsätzlich abraten, wenn man sich aufgrund der Entfernung nicht persönlich zum Kaufabschluss treffen kann.
Ansonsten würde ich mich hier wie früher (vor dem Bewertungssystem) auf das gute alte Bauchgefühl verlassen.
Ganz oft merkt man schon an der Gesprächsführung, ob etwas seriös oder eher dubios ist. Wenn der Verkäufer auf ganz einfache Fragen gereizt reagiert oder ausweicht bzw. Fragen zum Produkt nicht beantworten kann oder keine zusätzlichen Detailfotos senden möchte, dann eher Finger weg.

Was mir allgemein Sorgen bereitet, sind die immer wieder neuen Betrugsmaschen, die über Kleinanzeigen versucht werden und wie wenig man dagegen anscheinend tun kann oder will.
Ich denke, dass dieses neue Bewertungssystem nicht zuletzt diesem Umstand geschuldet ist.
Wäre das Bewertungssystem genau wie bei Ebay selbst umgesetzt worden, dann hätte dies bestimmt auch geholfen, aber so schadet das Konstrukt glaube ich mehr, als dass es wirklich nützt, eben weil es zu undurchsichtig ist.

Interessant zu wissen:
Ebay Kleinanzeigen wurde im Juli 2020 an den norwegischen Konzern Adevinta verkauft. Ob und wie sich das auf die Plattform auswirkt, ist allerdings unklar.

 

 

 

Ebay

Ebay ist das weltbekannteste Online-Auktionsportal auf dem sowohl Privatverkäufer als auch gewerbliche Anbieter rund um den Globus Geschäfte machen können, wobei Ebay für alle Aspekte des Handelns Rahmenbedingungen vorgibt.

Die Möglichkeiten:
- wie verkauft werden kann (Auktion, Sofortkauf, Preisvorschlag)
- die Angebotsdauer
- welche Bezahlmethoden (Überweisung, Paypal, Barzahlung bei Abholung, Kreditkarte, Nachnahme, Rechnung ect.)
und welche Versandarten (National / International + sämtliche Versanddienstleister oder Abholung) angeboten werden,
müssen bei Anzeigenerstellung festgelegt werden.

Aufseiten des Verkäufers entstehen je nach in Anspruch genommenen Zusatzleistungen bei der Angebotserstellung und bei Verkaufsabschluss (idR. 10%) Gebühren.
Der Käufer hingegen hat keine Gebühren an Ebay zu entrichten.

Dafür bietet die Plattform aber auch einen Kundenservice, der sowohl via Mail als auch telefonisch fast durchgehend von Mo - So für alle Anliegen erreichbar ist.
Neben dem ganz normalen Supportservice, wenn etwas mit dem Nutzerkonto, Einstellungen ect. nicht in Ordnung ist bzw. Fragen bestehen, gibt es außerdem die Möglichkeit, für Käufer und Verkäufer sogenannte Fälle zu eröffnen, wenn bezüglich einer Transaktion Klärungsbedarf besteht. (Ware nicht erhalten, Ware nicht wie beschrieben, Rückgabeanfragen, Probleme mit der Erstattung...)
Ist ein Fall eröffnet, haben Käufer und Verkäufer in einem vorgegebenen Zeitraum die Möglichkeit, hier zu einer Einigung zu finden, Beweisfotos hochzuladen ect.
Sollten sich beide Parteien nicht von selbst einigen können, kann ab dem 3. Tag der Falleröffnung, der Vorgang zur Klärung an Ebay weitergegeben werden. Dort wird dann eine für beide Parteien verbindliche Entscheidung getroffen.

Selbstverständlich können auch Anzeigen bzw Auktionen gemeldet werden, wenn Betrugsverdacht oder Verdacht auf Markenfälschung besteht.
Auch bei Ebay ist das natürlich keine Garantie, dass eine verdächtige Anzeige umgehend verschwindet, aber zumindest sehr offensichtliche Markenfälschungen werden relativ schnell von der Plattform entfernt.

Natürlich ist auch Ebay nicht 100% betrugssicher, aber zumindest gibt es (bei der Bezahlung via Paypal) den Ebay Käuferschutz (trotz Paypal-Zahlung gelten hier dann die Ebay-Fristen) und ein detailliertes, transparentes Bewertungssystem, das
- die Serviceleistung in Prozent angibt
- die Anzahl aller Bewertungen, die ein Nutzer erhalten hat, anzeigt
- zwischen Bewertungen als Käufer und Verkäufer unterscheidet
- Bewertungen in Positiv / Neutral / Negativ kategorisiert
- für einzelne Serviceleistungen wie "Ware wie beschrieben", "Versandzeit", "Versandkosten", "Kommunikation des Verkäufers" jeweils ein 1-5 Sterne Bewertungssystem anbietet
- zusätzliche kurze Texte zur Bewertung zulässt

Diese Infos sind in jedem Nutzerkonto, egal ob privat oder gewerblich, hinterlegt und können von jedem eingesehen werden.
Sie dienen im Grunde als Hauptorientierungspunkt, wenn es um die Zuverlässigkeit eines Handelspartners geht.

 

 

Mein Wunsch-Pandora-Armband habe ich nach einigem Stöbern auf Ebay bei einem gewerblichen Händler von Second-Hand-Waren gefunden.

Das Armband war laut Beschreibung "in sehr gutem Zustand", typische Gebrauchsspuren vorhanden, aber keinerlei Beschädigungen und voll funktionsfähig.


Grundsätzlich geht der erste Blick, wenn ich etwas auf Ebay entdecke, ganz automatisch in die Fotos und anschließend lese ich mir die detaillierte Produktbeschreibung durch und checke im dritten Schritt die Bewertungen des Verkäufers.
Dabei interessieren mich neben der prozentual angegebenen Servicequalität vor allem immer die neutralen und negativen Bewertungen.
Wichtig ist hier mit offenen Augen aber auch fair zu beurteilen:
Finde ich dort mehrere Hinweise wie "Fotos und Beschreibung haben nicht übereingestimmt" oder "Verkäufer meldet sich trotz Xy nicht mehr" und "Hat trotz Rücksendung Geld nicht erstattet", dann ist das für mich ein Zeichen, lieber weiter zu suchen.
Sind aber nur vereinzelte, wenige Beschwerden, deren Kritik keinen Hinweis darauf bietet, dass ich nicht das Produkt erhalten könnte, dass mir gezeigt und beschrieben wird, dann gibt es für mich in der Regel keinen Grund, nicht zu kaufen.

Der gewerbliche Verkäufer, dessen Angebot ich mir ausgesucht habe, hatte ganz wenig negative Bewertungen und beim Durchlesen waren ein paar davon auch wirklich unfair und ließen sich auf eine überzogene Erwartungshaltung von Kunden zurückführen.

Im letzten Schritt sehe ich mir dann an, ob der Artikelstandort in Deutschland ist (kann man auch vorab filtern) und welche Bezahlmethoden akzeptiert werden (zu 99% kaufe ich auf Ebay nur, wenn ich mit Paypal bezahlen kann)

Im Fall des Pandora Armbands haben für mich alle Konditionen gestimmt und bereits nach 2 Tagen hat mir der DHL-Bote dann ein kleines Paket übergeben:

Das Armband kam nicht nur wie beschrieben an, es war sogar in einem besseren Zustand (keinerlei Gebrauchsspuren) und voll funktionsfähig. Der Verschluss hält bombenfest, die Länge des Armbands lässt sich ohne Probleme regulieren und wer auch immer der Vorbesitzer des Armbandes war, ich glaube nicht, dass er es getragen hat.
Mehr kann man als Käufer wirklich nicht verlangen. Ich war hoch zufrieden.

Bezahlt habe ich statt 59,00€ nur 34,99€.

 


Beim weiter stöbern fand ich zwei Pandora Anhänger von meiner Wunschliste bei einem anderen gewerblichen Ebay-Verkäufer mit Standort im europäischen Ausland.
Zunächst war ich wegen des 50%-Preisvorteils sehr skeptisch, aber anhand der Bewertungen, der Möglichkeit via Paypal bezahlen zu können und der detaillierten Produktfotos war ich bereit, das Risiko einzugehen und bestellte erst einmal einen der Anhänger.

Der Aristocats Marie Charm kam wie beschrieben innerhalb der angegebenen Lieferzeit bei mir an. Er war neu bzw. ungetragen, eindeutig ein Original mit allen erforderlichen Stempeln, sauberer Verarbeitungsweise und allen Details.

Bezahlt habe ich für den original Pandoraanhänger statt 49,00€ nur 22,99€.

Nachdem der Kauf des ersten Anhängers bei diesem Verkäufer gut geklappt hatte, habe ich auch den zweiten Charm, das kleine Schaf aus der Pandora-Frühjahrskollektion, dort bestellt und auch dieser war ein Original und kam innerhalb der angegebene Lieferzeit an.

Bezahlt habe ich hier statt 35,00 € nur 19,99€.

 

 

Die Vor- und Nachteile von Ebay im Überblick:

Pro:
- detailliertes Bewertungssystem zu jedem Nutzer offen einsehbar und transparent
- Ebay-Käuferschutz
- Ebay Kundenservice ist 7 Tage die Woche fast rund um die Uhr via Telefon und Mail erreichbar
- Hilfe + Falllösung bei Problemen mit Transaktionen durch den Kundenservice
- Ebay gibt es sowohl als reguläre Website als auch in der App-Version
- relativ große Sicherheit für Käufer (aufpassen muss man trotzdem)

Contra:
- es ist nötig sich genauer mit einigen Ebayregeln zu beschäftigen (andere Käuferschutzfristen trotz Paypalzahlung, Konflikte sollte immer über geöffnete Fälle geklärt werden, ect.)
- Kaufabschluss nur innerhalb der vorgegebenen Rahmenbedingungen möglich
- zu viele automatisierte Nachrichten vom System
- mehrmals täglich unsinnige Werbemails von Ebay (kann man zwar abschalten, aber dann kriegt man auch keine Benachrichtigungen mehr, wenn Rabattaktionen ect. stattfinden)

 

Fazit:
Hier haben wir im Vergleich zu Kleinanzeigen den umgekehrten Fall:
Als private Verkäuferin finde ich Ebay nicht ganz unproblematisch, vor allem wenn es wirklich zu einem Problem mit einem Käufer kommt.
Zur Erklärung:
Ich hatte erst letztens einen Vorfall, bei dem eine Käuferin etwas bei mir gekauft, mit Paypal bezahlt, die Ware (neu) wie beschrieben erhalten und mich positiv bewertet hatte. Nach einer Woche wollte sie den Artikel plötzlich zurückgeben (bei einem Privatkauf) weil sie ihn, wie sie selbst zugab, kaputt gemacht hatte. Als ich die Rückgabe abgelehnt habe, eröffnete die Käuferin einen Fall (in dem Moment wird die Paypalzahlung, die man ja schon erhalten hatte, automatisch eingefroren) und der Ärger ging los.
Eigentlich ist sowas ein einfacher Sachverhalt, der sich schnell klären lassen sollte, aber es dauerte trotzdem 3 Tage (Ebayfristen - egal wie lächerlich oder ungerecht ein Vorfall ist), zwei Telefongespräche mit dem Kundenservice und unzählige Screenshots, Bilder und Kopien der Mails von der Käuferin an mich, um letztlich den Fall zu meinen Gunsten klären zu können und das Geld wieder freigegeben zu bekommen.
Natürlich passiert so eine skurriele Situation nicht andauernd, aber wenn doch, dann ist es dank der vorgegebenen Ebayfristen zur Klärung eines Falles ein ziemlicher Nervenrkimi.
Wer hier zumindest einen potenziellen finanziellen Schaden (Einfrieren der Paypalzahlung) umgehen möchte, der sollte beim privaten Verkaufen auf Ebay lieber nur Überweisung akzeptieren. Dies schränkt dann wiederum aber auch die Anzahl an echten Interessenten ein, da für den Käufer Paypal mehr Sicherheit bedeutet.

Als Käuferin hingegen fühle ich mich auf dieser Seite in der Regel gut aufgehoben, muss aber gestehen, dass ich kaum bei Privatleuten auf Ebay Deutschland kaufe, sondern hauptsächlich bei gewerblichen Händlern (liegt an den Produkten nach denen ich suche).
Hier halte ich mich dann auch strikt an meine Regeln: Zahlung nur mit Paypal, Versand nur aus Deutschland oder der EU, vorher Artikelbeschreibung + Bilder genau studieren und die Bewertungen des Verkäufers genau anschauen.

Möchte ich hingegen etwas über Ebay in den USA oder aus anderen Teilen der Welt kaufen, dann halte ich gerne nach der Versandart "Ebay Worldwide Shipping Program" Ausschau (in Verbindung mit Paypal-Zahlung), da ich beim Kauf auch gleich die fälligen Zolleinfuhrabgaben mitbezahlen kann und hinterher keine bösen Überraschungen oder die Rennerei habe, das Paket beim Zoll abholen zu müssen.

 

 

 

Kleiderkreisel

Kleiderkreisel ist ein Second-Hand-Portal für Mode, Schmuck, Kosmetik und Accessoires, auf dem nur Privatpersonen Verkaufen, Kaufen und Tauschen können.
Obwohl Kleiderkreisel eigentlich für "gebrauchte Artikel" gedacht ist, findet man auch viele neuwertige Produkte, an denen sogar das Etikett noch dran ist.
Zudem gibt es Kategorien wie "Make-up und Kosmetik", in denen grundsätzlich nur neue, nicht gebrauchte Waren angeboten werden dürfen.

Ich habe den Pandora x Disney Stitch Anhänger bei einer sehr netten Verkäuferin entdeckt.
Sie hatte nur ein Foto der Vorderseite des Anhängers eingestellt, aber auf meine Bitte hin sofort mehrere Fotos von der Rückseite (den Stempeln) und weitere Detailaufnahmen gesendet und mir auch noch ein paar Fragen beantwortet.
Sie war offen, nett und es war eine wirklich angenehme Kommunikation.
Auch ihr Bewertungspunktestand und das Feedback anderer Käufer war durchweg positiv und so habe ich mich entschieden, den Anhänger von ihr zu kaufen.
Auf Kleiderkreisel ist es zwar möglich, einen Preis nachzuverhandeln, aber in diesem Fall (der Anhänger war nagelneu), hätte ich das unverschämt gefunden.

Ich habe der Verkäuferin das Geld über eine frei verhandelte Zahlmethode zukommen lassen und nicht über das Kleiderkreiselbezahlsystem.
1. Müsste ich als Käuferin an Kleiderkreisel eine Gebühr bezahlen, damit meine Transakation darüber abgesichert ist und
2. weiß ich aus Erfahrung, wie verhasst das Bezahlsystem auf der Verkäuferseite ist, da Kleiderkreisel den Kaufbetrag erst einmal einbehält und man sozusagen mit Versand (Versandkosten) in Vorkasse geht.
Wenn der Käufer dann den Erhalt der Ware nicht bestätigt (viele vergessen es einfach), dann dauert es auch noch ewig, bis das System die Transaktion automatisch als abgeschlossen behandelt und das Geld freigibt.

Aus diesen Gründen benutze ich das Bezahlsystem nur in Ausnahmefällen, wie bei neuen Verkäufern, die noch gar keine Bewertungen haben.

Meine Verkäuferin hat das Geld also direkt von mir erhalten und den Anhänger innerhalb von 3 Tagen versendet.

Der Stitch Charm kam gut verpackt und wie beschrieben hier an.
Der Anhänger war eindeutig neu und in perfektem Zustand.
Auch mit den Stempeln war alles in Ordnung und der Anhänger war eindeutig ein Pandora Original.

Bezahlt habe ich statt 49,00€ nur 32,75€.

 

 

Die Vor- und Nachteile von Kleiderkreisel im Überblick:

Pro:
- kostenlos (Ausnahme: Gebühr wenn das Kleiderkreiselbezahlsystem vom Käufer genutzt wird)
- Kleiderkreisel gibt es sowohl als Website als auch als App
- transparentes und detailliertes 5 Sterne-Bewertungssystem mit zusätzlichem Bewertungstext
- Kombination aus freiem Handel und Sicherheit (Kleiderkreisel-Bezahlsystem)
- Schlagwortsuche und #Suche funktionieren perfekt+ viele zusätzliche Filteroptionen
- zusätzliche Features, wie ein Forum für Diskussionen
- #Suche möglich, deshalb sollten # auch in den Beschreibungstext eingefügt werden bzw. angefügt)

Contra:
- Kleiderkreiselbezahlsystem für Verkäufer etwas umständlich und ärgerlich, wenn der Käufer den Erhalt der Ware nicht bestätigt
- Versandartenliste etwas chaotisch (weswegen ich immer individuelle Versandkosten angebe, um das zu umgehen)
- Kleiderkreiselteam (Kundenservice und Support) nicht optimal
- die Option "Artikel Taschen" ist relativ riskant


Fazit:
Kleiderkreisel ist für mich als Käuferin und Verkäuferin gleichermaßen empfehlenswert und hat für beide Seiten Vor- und Nachteile.
Das Bewertungssystem ist hier zwar um einiges besser und transparenter als auf Kleinanzeigen, aber trotzdem sollte man auch hier seinen Verstand einschalten und sich nicht nur auf die Bewertungen verlassen, sondern auch Fotos, Artikelbeschreibung und Kommunikation mit dem Verkäufer dementsprechend gewichten.

Kleiderkreisel ist mit unter meine Lieblingsplattform, wenn ich Sachen aus den Bereichen Accessoires & Mode suche und wenn ich Beautyartikel oder Accessoires verkaufen möchte.

 

 

Am Ende wird zusammengerechnet

Nachdem ich alle Charms und das Pandora Armband zusammengetragen habe, ist es Zeit zusammenzurechnen und herauszufinden, wie viel ich gegenüber dem Originalpreis sparen konnte:

 Wie man anhand der Tabelle sieht, habe ich insgesamt und trotz des Schadens, der durch die gefälschte Ware (Grinsekatze) beim ersten Testkauf entstanden ist 36,6% gegenüber dem Originalpreis sparen können.
Ansonsten wären es sogar 44,1% gewesen.

 

 

 

Weitere Portale mit denen die schnäppchenjagd weitergehen kann

Meine Pandora-Schnäppchenjagd ist an dieser Stelle zwar beendet, aber trotzdem gibt es noch ein paar Portale, die ich euch gerne vorstellen möchte und die euch unter Umständen bei eurer nächsten Rabattjagd oder auch bei Verkaufsabsichten helfen könnten:

 

 

Shpock

Für mein Armband habe ich dieses Mal kein passendes Angebot auf Shpock gefunden, aber natürlich habe ich die Kleinanzeigen-App aus Österreich schon öfter verwendet, weswegen ich trotzdem einen kurzen Einblick in die Nutzung von Shpock geben möchte.
Shpock ist ein Kleinanzeigenportal, dass es nur als App gibt und auf dem verschiedene Waren aus allen Bereichen angeboten werden können.

Pro:
- eine andere bzw erweiterte Kundenzielgruppe, als auf anderen Kleinanzeigenportalen
- es können Fragen zu einem Produkt gestellt werden, die dann auch öffentlich unter der Anzeige für alle lesbar erscheinen
- 5 Sterne Bewertungssystem mit Text als Orientierungshilfe
- Möglichkeit Shpock-Account mit Paypal zu verbinden, um Käufern von Anfang an anzeigen zu lassen, dass sie mit Paypal bezahlen können
- es wird angezeigt, wie weit der Handelspartner von einem entfernt lebt und es erscheint ein Hinweis, wenn dieser im Ausland (Österreich, UK) ist


Contra:

 - das Shpock-Nutzerkonto mit Paypal verbinden ist mit "Zustimmungen" verbunden und etwas aufwendig
- es können nur 5 Produktbilder hochgeladen werden und das erlaubte Textvolumen in Titel und Beschreibung sind weit unter dem, was bei Ebay, Ebay Kleinanzeigen, Kleiderkreisel und Co. erlaubt ist
- manche Nutzer kapieren nicht, dass die "Fragen stellen"-Option nicht für Preisverhandlungen vorgesehen ist, sondern es dafür einen extra Button "Angebot machen" gibt und als Verkäufer kann ich keine private Verhandlung mit dem Käufer eröffnen, das kann nur er
- durch die Bezeichnung "Angebot machen" für Kontaktaufnahme zum Verkäufer wird automatisch suggeriert "man könne noch was am Preis machen" (und bei Shpock kommen dann oft sehr unverschämte Preisvorschläge heraus)
- grundsätzlich ist Shpock zwar kostenlos, aber man wird ständig gedrängt "Pushs" zu kaufen, um die Anzeige besser zu platzieren und die Verkaufschancen zu erhöhen
- ständig Benachrichtigungen im Shpock-Postfach mit "Tipps" wie man besser verkaufen kann und dass man doch wieder einen neuen Artikel einstellen soll


Fazit:
Als Shpock vor ein paar Jahren startete, habe ich es wirklich gern benutzt und am Anfang war es eine "schnellere Alternative" zu Ebay Kleinanzeigen, aber:
1. Der Kundenservice war hier etwas zu übereifrig mit der Deaktivierung von Anzeigen wegen angeblicher Markenfälschungen (alles was kein Foto von der Rechnung in der Anzeige hatte, wurde beschuldigt) und gleichzeitig mit der Deaktivierung der Anzeige wurde umgehend für mehrere Tage die Nutzung der App eingeschränkt.
2. Man bekam mit der Zeit immer mehr "Werbung" zusätzliche Features für seine Anzeigen zu kaufen

Heute würde ich Shpock als Käufer nur empfehlen, wenn man wirklich direkt in seiner Nachbarschaft etwas sucht und sich mit dem Verkäufer persönlich treffen kann.
Alles andere ist auf dieser Plattform einfach zu mühselig, ärgerlich und lohnt sich in meinen Augen auch nicht.
Als Verkäuferin meide ich die App mittlerweile komplett, da ich die ständige Werbung, die mich zum Kauf von "Pushs" oder zusätzlichen Bildern drängen will, nicht mehr ertrage.

Mädchenflohmarkt

Auch Mädchenflohmarkt war für mein Pandora Armband dieses Mal nicht relevant, aber ich habe hier schon einige Male tolle Markenschnäppchen machen können und möchte die Seite deshalb kurz vorstellen.

Hinter dem Namen des Portals steckt ein Online-Marktplatz für hochwertige Second-Hand-Designermode und Vintage-Pieces, auf dem Verkäufer ihre Artikel anbieten und interessierte Käufer diese erwerben können.

Wird ein Artikel verbindlich verkauft, zahlt der Käufer die fällige Summe an Mädchenflohmarkt und die Verkäuferin versendet den Artikel mit dem Versanddienstleister, den sich die Kundin ausgesucht hat, dann innerhalb von 3 Tagen.
Sobald der Artikel bei der Käuferin angekommen ist, hat diese ebenfalls 3 Tage Zeit bei Mädchenflohmarkt ein Problem mit der Transaktion zu melden.
Kommt es innerhalb dieser Frist zu keinen Beschwerden, dann kann der Verkäufer sich den Kaufbetrag (abzüglich 10% Verkaufsgebühren) ab dem 4. Tag auszahlen lassen.

Zudem bietet Mädchenflohmarkt für Verkäufer auch den sogenannten Concierge-Service, welcher ebenfalls gebührenpflichtig ist.
Im Rahmen dieses Service kann der ganze Verkaufsvorgang an Mädchenflohmarkt abgetreten werden. Alles, was die Verkäuferin hier zu tun hat, ist, die Ware mit dem kostenlosen Versandetikett einzusenden, Mädchenflohmarkt übernimmt dann das Fotografieren der Ware, die Produktbeschreibung, prüft den Artikel auf Qualität und Echtheit und schlägt der Verkäuferin einen Verkaufspreis vor, den diese aber jederzeit noch editieren kann.
Wird der Artikel dann verkauft, erhält die Verkäuferin 60% des Verkaufserlös, die anderen 40% gehen an Mädchenflohmarkt.

Aufseiten von Käufern, sind Artikel, die im Rahmen des Concierge-Programms gekauft werden können aufgrund der vorher erfolgten Echtheitsprüfung besonders beliebt.
Wer also schon lange auf eine Vintage Designertasche oder ein Schmuckstück gespart hat, der möchte beim Kauf selbstverständlich kein Risiko eingehen und am Ende ein der Beschreibung und den Fotos entsprechendes Original in Händen halten - und genau das bietet einem das fachkundige und vertrauenswürdige "Prüfteam" von Mädchenflohmarkt.

 

 

Die Vor- und Nachteile von Mädchenflohmarkt im Überblick:

Pro:
- Echtheitsprüfung bei Artikeln, die innerhalb des Concierge-Programms verkauft werden

Contra:
- Verkauf ist immer gebührenpflichtig (normal 10% / Conciergeservice 40%)
- man ist an das Auszahlsystem von Mädchenflohmarkt gebunden


Mein Fazit:
Als Verkäuferin habe ich auf Mädchenflohmarkt noch keine Erfahrungen gesammelt, aber als Käuferin verliebe ich mich immer mehr in die Plattform - eben genau wegen den echtheitsgeprüften Concierge-Artikeln.

Zwar kenne ich mich mit den Echtheitsmerkmalen einiger Designer, wie beispielsweise Louis Vuitton, sehr gut aus, aber ich könnte eine gut gemachte Fälschung einer Tiffany Halskette nicht von einer echten unterscheiden. Aber dank des Prüfservices muss ich es zum Glück auch nicht können.


Rebelle

Eine Portalvorstellung, die auf den ersten Blick hier sicherlich raussticht, ist "REBELLE".
Der online Second-Hand-Shop ist ein virtueller Marktplatz für hochwertige Designermode, der laufend über 150.000 Produkte aus den Bereichen
-Mode (ausgenommen Baby und Herren)
- Taschen
- Schuhe
- Schmuck (ja auch Pandora)
- Accessoires
anbietet.

Für mein aktuelles Projekt, das "Pandora Schnäppchenarmband", war ich dieses Mal hier zwar nicht auf der Suche, aber REBELLE sollte man meiner Meinung nach im Hinterkopf behalten, vor allem wenn man gerne ein Vintage-Stück von Highend-Designermarken, wie Tiffany, Louis Vuitton, Chanel, Gucci, Hermès und Co. kaufen möchte.

Oder besser formuliert: Immer wenn man sein hart gespartes Geld für ein wirklich teures Designerteil ausgeben möchte, es aber nicht neu im Laden kaufen will, sondern ein gebrauchtes Original, dann ist REBELLE in der Regel eine gute Anlaufstelle.
REBELLE lässt nämlich kein Stück über den virtuellen Ladentisch gehen, dass nicht vorher von den eigenen Experten auf dessen Echtheit geprüft wurde.

Das funktioniert so:
Ein Verkäufer kann auswählen, ob er seinen Artikel selbst verkaufen möchte (Fotos machen, Angebot erstellen, Fragen potentieller Kunden beantworten ect.) oder den sogenannten Concierge-Service nutzen will (Ware wird sofort an REBELLE geschickt und die übernehmen dann den Verkauf mit allem, was dazugehört für den Verkäufer).
Egal welche Variante gewählt wird, selbst verkaufen oder verkaufen lassen, bevor der Artikel zu seinem neuen Besitzer darf, muss jedes Teil erst einmal für eine Echtheitsprüfung zu REBELLE eingeschickt werden. Ist der Artikel ein Original, dann erfolgt von dort aus der Weiterversand an den Kunden.
Je nach gewählter Verkaufsoption, fallen für den Verkäufer verschieden hohen Gebühren an.

Auch in Sachen Zahlung steht REBELLE bei beiden Modellen natürlich als Schnittstelle zwischen Verkäufer und Käufer.
Wird ein Artikel verkauft, geht das Geld zunächst an REBELLE und wird bei positiver Echtheitsprüfung dann an den Verkäufer weiterüberwiesen.

REBELLE bietet so vor allem für Käufer ein mehr an Sicherheit, die selbst keine Experten in Sachen Markenechtheit sind.

Das ganze Modell hat so natürlich auch sehr spezielle Vor- und Nachteile:

Pro:
- die Gefahr, eine Fälschung zu kaufen, ist sehr gering, da deren Echtheitsprüferteam in der Regel weiß, worauf bei welcher Marke geachtet werden muss
- REBELLE ist bei Bezahlung und Versand die Schnittstelle, weswegen es auch überhaupt kein Problem ist, wenn ein Artikel aus dem europäischen Ausland kommt
- es kann mit allen gängigen Zahlungsarten bezahlt werden

Contra:
- beim Beurteilen des Zustands einer Ware sind sich REBELLE und der Käufer nicht immer einig
- Gebühren für Verkäufer sind sehr hoch
- die Ersparnis gegenüber den Originalpreisen ist subjektiv beurteilt geringer als bei anderen Portalen
- etwas längere Versandzeiten möglich (wg. Echtheitsprüfung und Weiterversand)
- Kundenserviceerreichbarkeit ist verbesserungswürdig


Fazit:
Recherchiert man ein wenig auf unabhängigen Bewertugsseiten, dann stellt man fest, dass ca. 86% aller Nutzer sehr zufrieden mit REBELLE sind.

Persönlich würde ich REBELLE nicht zum Verkaufen nutzen, da mir hier einige Vorgaben der Plattform persönlich nicht gefallen und es einem andere Seiten einfach leichter machen.

Für Käufe hingegen kann REBELLE eine ganz gute Anlaufstelle sein, vor allem wenn man hinter einem sehr teuren Markenprodukt her ist, das gerne und oft gefälscht wird.
Hier bietet die konsequente Echtheitsprüfung, bevor die Ware den Kunden erreicht, einfach ein großes Stück Sicherheit.