Couponing, Angebote und Cashback - Hamstern als Hobby

Neben unserer Miete, Strom und Nebenkosten sind vor allem die Beträge, die wir monatlich in unser Essen und in Freizeitgestaltung investieren ein ziemlich großer Faktor.
Natürlich gibt es Menschen, denen es gelingt nur zu Hause zu sitzen und sich ausschließlich von Nudeln und Tomatensoße zu ernähren, aber ganz ehrlich es gibt bessere und vor allem gesündere Wege, um zu sparen.

Hast du zum Beispiel schon einmal was von Couponing gehört?
In den USA ist es schon seit Jahrzenten gang und gäbe mithilfe von Gutscheinen, sogenannten Coupons, die clever mit Angeboten kombiniert werden möglichst viel Geld beim Supermarkteinkauf zu sparen.
Extreme Couponer schaffen es so übrigens bis zu 100% zu sparen und Waren im Wert von mehreren hundert oder sogar tausend Dollar für einen Bruchteil davon oder im Endeffekt sogar "gratis" zu bekommen.
Viele legen sich so Vorratslager in Garagen und Kellern an, die selbst aussehen wie ein kleiner Tante Emma Laden.

Dieser Trend schwappt nun auch schon seit einiger Zeit nach Deutschland über. Im Vergleich zu den USA steckt unser Einkaufen mit Rabattgutscheinen noch sehr in den Kinderschuhen, aber wer ein bisschen Zeit und Mühe investiert, der kann auch hierzulande gut 50% einsparen.

 

 

 

Coupons

Sie sind klein, groß, bunt, schwarz-weiß, aus Papier oder digital - Rabattgutscheine, sogenannte Coupons, gibt es in vielen Formen und an vielen Orten.

 

Coupons in Werbebeilagen
Es ist oft nervig, wie viele Werbeprospekte Woche für Woche in unseren Briefkästen landen.
Egal ob Edeka, Penny, HIT, Kaufland, REWE, Netto, Aldi, Lidl, Real und Co., sie alle bringen wöchentlich neue Printwerbung heraus, um über Angebote zu informieren.
Von den meisten Menschen werden diese im Supermarkt ausliegenden Prospekte oder als Wurfsendungen in ihrem Briefkasten landende Werbung als unerwünscht angesehen und entweder schnell entsorgt oder durch einen "keine Werbung" Aufkleber neben dem Briefschlitz von vornherein vermieden.

Für einen Couponer gilt aber jede Werbebeilage als potenzielle Fundgrube für Rabattgutscheine.
Deshalb sollte man sich die Mühe machen jeden Prospekt einzeln durchzublättern und jede Seite genau anzuschauen, ob sich nicht irgendwo ein Rabattgutschein zum Ausschneiden versteckt hat.
Nicht in jeder Printwerbung ist ein Gutschein enthalten, aber doch sehr häufig. Vor allem Drogerien wie Rossmann und Müller haben sogar immer mehrere verschiedene Coupons in ihren Prospekten abgedruckt.

Hat man in einer Werbebeilage einen Gutschein entdeckt, den man gerne mehr als einmal einlösen möchte, sollte man diesen aber nicht einfach mit dem Kopierer vervielfältigen.
Auf manchen Gutscheinen steht sogar drauf, dass sie nur im Original gültig sind.
In diesem Fall lohnt es sich Nachbarn und Freunde um ihre Werbebeilagen zu bitten, um so mehr Originalgutscheine zu erhalten.
Kann man trotz aller Bemühungen keine weiteren Coupons ergattern, dann lohnt es sich zu prüfen, ob dieser Gutschein eventuell auch online zum Ausdrucken zur Verfügung steht.

 


Coupons online ausdrucken

Das Internet bietet auch für Sparfüchse zahlreiche Jagdgründe.
Es gibt diverse Seiten, die offiziell Coupons zum Ausdrucken bündeln, sowie Herstellerseiten, die regelmäßig Rabattgutscheine für ihre Produkte anbieten.
Wer neu in das Thema Couponing einsteigt, kann gerne erst einmal eine Google-Suche durchführen und sich einen Überblick verschaffen, aber mit der Zeit entwickelt jeder Rabattjäger seine eigenen Vorlieben für bestimmte Seiten.
Ich selbst bevorzuge bei den "Bündel"-Seiten couponplatz.de, einfach-sparsam.de und mydealz.de

Couponplatz
bietet stetig wechselnde Rabattgutscheine für hauptsächlich Lebensmittel.
Diese Gutscheine können in beliebiger Menge ausgedruckt werden und sind bei verschiedenen Supermärkten im angegebenen Aktionszeitraum einlösbar.
Dieser Gutscheinservice von Couponplatz ist auch auf anderen Seiten vernetzt wie auf sparwelt.de, schnaeppchenfuchs.com und coupons.de.

Einfach-sparsam
ist hingegen eine Website, auf der sämtliche Coupons und Aktionen aus den Bereichen Lebensmittel, Restaurants, Drogerie & Kosmetik, Tiernahrung und weiteren Rubriken gebündelt werden.
Auch die Sortierung nach in bestimmten Märkten einlösbaren Coupons ist möglich.

Mydealz
ist eine Art Sammelplattform mit Diskussionsfunktion auf der verschiedenste Schnäppchen gemeldet werden. Hier finden sich sowohl Hinweise auf günstige Einkaufsmöglichkeiten, sowie Coupons, als auch Informationen, welcher Shop z.B. eine Newsletteranmeldung mit einem Gutschein belohnt.
Auf dieser Seite ist vor allem Stöbern angesagt, da sie nicht immer ganz übersichtlich ist, wegen der Fülle an Schnäppchen, die dort aus verschiedenen Bereichen gepostet und gemeldet werden.

Natürlich gibt es auch auf den Seiten von Produktherstellern den ein oder anderen Coupon zu entdecken.
Anbieter wie Nivea, Henkel Lifetimes, Maggi, Miracoli, Uncle Bens und unzählige weitere Marken stellen in gewissen Abständen Coupons zum Ausdrucken auf ihren offiziellen Websites bereit.
Viele Hersteller bieten auch die Möglichkeit, sich über neue Couponaktionen via Newsletter informieren zu lassen.
Das tolle an den sogenannten Herstellercoupons ist, dass diese im Vergleich zu anderen Rabattaktionen mehrere Monate gültig bleiben und nicht nur ein paar Wochen oder Tage.

Auf den Internetseiten der Supermärkte findet sich ebenfalls eine Kategorie, unter der von Zeit zu Zeit Printcoupons angeboten werden.



Coupons in Kundenzeitschriften
Werbeprospekte sind die eine Möglichkeit der Supermärkte und Drogerien, um ihre Produkte zu promoten, eine andere Option sind die sogenannten Kundenzeitschriften.
Diese sind in Drogerien und Supermärkten mittlerweile weit verbreitet.

Die "Laviva"
gibt es für 1€ bei Penny, Rewe und Toom zu kaufen und genau für diese Märkte enthält sie jeden Monat auch eine Vielzahl von Coupons, die garantiert immer einen Wert von 60€ haben.


Die "Gold"
wird von Netto herausgebracht und kann für 66 Cent dort erworben werden. Auch sie enthält jeden Monat einen ganzen Haufen Gutscheine.

Edeka bietet das gratis Kundenmagazin "Mit Liebe"
in unregelmäßigen Abständen an. Hier sind zwar nicht immer Coupons zu finden, aber ab und zu.

Genauso halten es die großen Drogerien wie
Rossman mit seiner "Centaur" und dm mit der "Alverde"  - diese Kundenmagazine liegen kostenlos in jeder Filiale aus.
Nicht in jeder Ausgabe wird man Rabattgutscheine entdecken, aber oft genug, sodass ich dir rate diese Magazine immer mitzunehmen.

 

 

Coupons vor Ort
Auch wenn man schon beim Einkaufen im Supermarkt ist, lohnt es sich, die Augen offen zu halten. Manchmal hängen Couponblöcke direkt am Regal bei einem bestimmten Produkt. Diese kann man sich dann nehmen und entweder gleich einlösen oder für einen späteren Einkauf mitnehmen.
So verlockend ein ganzer Block voller Gutscheine auch sein mag, sollte man immer nur so viele mitnehmen, wie man auch realistisch einlösen kann.


Digitale Coupons in der App
Wer sich nicht gern mit einer Schere bewaffnet um mehr oder minder kleine Papiercoupons auszuschneiden oder diese gern zuhause vergisst, der kann in gewissen Fällen auch auf digitale Coupons in Apps zurückgreifen.
Rossmann, dm und Co. haben alle eine eigene Apps herausgebracht in denen nicht nur aktuelle Angebote gezeigt werden, sondern auch Coupons, die bei Bedarf aktiviert und dann an der Kasse mittels QVR-Code eingelöst werden können.

 

 

 

Angebote

Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum cleveren Sparen und auch eine Grundvoraussetzung für erfolgreiches Couponing ist das Vergleichen von Angeboten.
Es lohnt sich immer, online oder in Papierform, im Voraus die Prospekte der Supermärkte zu studieren und auf dieser Grundlage seinen Wocheneinkauf zu planen.
So kann man nicht nur bedarfsgerecht einkaufen, sondern auch schon den ein oder anderen Euro sparen, wenn die ausgesuchten Produkte im Sonderangebot sind. Natürlich sollte einen das nie dazu verleiten etwas zu kaufen, was man gar nicht braucht.

Noch mehr sparen lässt sich natürlich, wenn man ein Produkt das im Angebot ist, zusätzlich mit einem Coupon kombinieren kann.

Ich persönlich setze mich am liebsten Sonntag abends an den Küchentisch und sehe mir die Werbung an, die am Samstag in meinem Briefkasten gelandet ist.
Da ich nicht jede Woche alle Prospekte von jedem Supermarkt bekomme, benutze ich zusätzlich eine App, in der sämtliche Prospekte gebündelt erscheinen.
Hier gibt es natürlich auch wieder mehrere Möglichkeiten.
Ich benutze am liebsten die kaufDA-App, andere mögen Marktguru lieber oder Marktjagd, YouPickIt und wie sämtliche Anbieter auch heißen mögen.

So erstelle ich mir dann meine Wocheneinkaufsliste, gleiche die Angebote mit meinen Coupons ab, ob ich etwas kombinieren kann und checke auch meine Vorräte noch einmal gegen, ob ich etwas brauche oder von etwas noch so viel habe, dass ich lieber darauf verzichten sollte.

Zum Beispiel habe ich vor einiger Zeit so viel extrem günstiges Marken-Duschgel mit Angebotspreis + Couponing ergattert, dass ich für die nächsten zwei Jahre gut versorgt bin.
Also macht es im Moment für mich keinerlei Sinn weiteres Duschgel einzukaufen.
Es gibt extreme Sparfüchse, die sich bei entsprechend guten Angeboten auch gerne einen 10-Jahres-Vorrat anlegen, aber ich selbst versuche mich nicht um den Verstand zu hamstern.

 

 

 

Cashback

Weitaus beliebter in Deutschland als das reine Couponing ist das sogenannte Cashback.
Das Prinzip, dass man von einem Anbieter eine Kundenkarte erhält, mit der man für jeden Einkauf Punkte sammeln kann, um diese dann später gegen Einkaufsgutscheine oder Prämien einzulösen, ist hinreichend bekannt.
Aber im Grunde spiegelt es nur einen kleinen Teil der Cashback Möglichkeiten wieder.

Sogenannte Cashback-Systeme gibt es in mehreren Formen:

Cashbackkarten mit Punktesystem wie die Deutschlandcard oder die Paybackkarte
Wie schon erwähnt sind Treuepunkte sammeln wohl das bekannteste Bonus-System das man hierzulande kennt.
Seit nunmehr 19 Jahren können die Deutschen beim Einkaufen im stationären Handel (30 Shops), sowie online bei rund 600 Onlineshops mit ihrer Paybackkarte abhängig vom Umsatz Punkte sammeln und diese dann gegen Einkaufsgutscheine oder Prämien eintauschen.
Zudem bietet Payback auch in der App und in Printform verschiedene Coupons an, mit denen Punkte um den darauf angegebenen Faktor beim Einkauf in einem bestimmten Laden vervielfacht werden können.
Das Einlösen der gesammelten Boni ist bereits ab 200 Punkten möglich.


Nach einem fast identischen Prinzip funktioniert auch die sogenannte Deutschlandcard, die es seit nunmehr 10 Jahren gibt.
Diese arbeitet auch mit einer Kundenkarte die ebenfalls einzeln oder in Verbindung mit Punkte-Coupons dazu dient in den entsprechenden Partnershops pro Einkauf Punkte gutgeschrieben zu bekommen und diese dann später einlösen zu können.
Natürlich arbeitet die Deutschlandcard mit anderen Partnern als Payback, sodass man sich bei der Auswahl der für einen selbst passenden Karte davon leiten lassen sollte, in welchen Läden man am meisten einkauft oder online bestellt.
Wer es auch bei Bonuspunkten extrem mag und ein sehr aktiver Einkäufer ist, der kann sich auch für beide Bonussysteme anmelden.

Kritiker warnen schon seit Jahren davor, dass sich Kunden inklusive ihrer Daten mit dem Besitz dieser Karten und deren Einsatz an die Händler verkaufen und zum gläsernen Konsumenten werden - das heißt für Marketing und Co. berechenbar werden.
Wenn ich solche Warnungen höre, muss ich ehrlich gesagt immer etwas schmunzeln. Natürlich ist es vollkommen korrekt, was die Kritiker da anführen, die Karten zeichnen ein nachverfolgbares Kaufverhalten von uns ab und erleichtern es Herstellern kundenspezifisch passendere Werbung zu gestalten mit der dann versucht wird, den Kunden zu mehr Konsum zu verführen.
Aber jeder Mensch hat hoffentlich so viel Verstand um zu wissen, was er braucht und was nicht und dann auch nur so viel kauft, wie er sich leisten kann und auch wirklich haben möchte.

Die Werbung gab es schon immer, egal ob sie in Form der netten Familie, die ihre Frühstücksflocken isst, in den 50ern über die Bildschirme geflattert ist oder ob sie heute eben mit der sich digitalisierenden Welt geht und deren Möglichkeiten nutzt.
Die Werbung war immer da und wir sind an den Umgang mit ihr gewöhnt, oder springt von uns jeder, nachdem er irgendwo Werbung gesehen hat, auf und rennt sofort in den nächsten Laden, um das gerade gesehene Produkt zu kaufen obwohl er es gar nicht braucht?
Ich verstehe nicht, warum manche Menschen so gar keine Bedenken haben, auf ihren Social Media Profilen der ganzen Welt mitzuteilen, in welchem Restaurant sie gerade essen, wo sie im Urlaub waren, aber dann regelrecht Verfolgungswahn entwickeln, wenn Unternehmen versuchen, aus ihrem Konsumverhalten schlau zu werden.

Ich persönlich habe nichts gegen diese Bonussysteme und hoffe inständig, dass sich die Händler freuen, dass ich mein Katzenfutter gerne online bestelle, auf Maggi Ideen vom Wochenmarkt Würzpasten für meine Wokgemüsepfannen stehe und meine Lieblingsfoundation bei dm kaufe.


Hersteller, die für gekaufte Aktionsprodukte gegen Einsendung des Kasenbons das Geld rückerstatten
Coupons ermöglichen es auf ein bestimmtes Produkt einen Rabatt zu erhalten, aber diverse Händler bieten von Zeit zu Zeit auf ausgesuchte Produkte "Geld zurück"- Aktionen an.
Dabei muss der Verbraucher ein bestimmtes Produkt kaufen, den Kassenbon dann online hochladen oder via Post einsenden und bekommt dann das Geld oder einen Teil davon für den gekauften Artikel via Paypal oder Überweisung vom Hersteller zurückerstattet.
Die Möglichkeiten damit Geld zu sparen sind wirklich vielfältig und solche Aktionen gibt es auch relativ häufig und zwar aus einem Grund: Es bringt der Marke, die so eine Aktion durchführt Vertrauen und auch Aufmerksamkeit und ist finanziell kein allzu großer Verlust, da die meisten Leute am Ende doch zu faul sind. ihre Kassenbons auf den jeweiligen Seiten hochzuladen, ihre Daten anzugeben oder das alles via Post an den Hersteller zu schicken.
Wegen einer Markenzahnbürste, die 2,85€ kostet wollen sich viele nicht die Mühe machen, wer es aber doch tut, kann gutes Geld sparen.
Um zu erfahren, wer gerade welche Aktion anbietet, kann sich z.B. auf einfach-sparsam.de umsehen, da dort nicht nur Coupons angezeigt werden, sondern auch sämtliche Cashback-Aktionen.

Wer es noch einfacher haben möchte, kann sich auch die Seite coupies.de einmal anschauen. Dort kann man sich registrieren und dann nicht nur Coupon- und Cashbackaktionen gebündelt vorfinden, sondern auch die Abwicklung der Geld-zurück-Aktionen darüber laufen lassen.

 

 

Amazon Kreditkarte mit Cashback zwischen 0,5% - 3% vom Einkaufswert
Nicht jeder braucht oder möchte eine Kreditkarte, wer sich aber eine anschaffen möchte, der sollte sich einmal das Angebot von Amazon anschauen.
Zusammen mit der Landesbank Berlin bietet Amazon eine VISA Kreditkarte an, mit der der Besitzer bei jedem Einkauf zwischen 0,5% und 3% Cashback in Form von Amazon-Punkten sammeln und diese dann beim Onlineshoppingkauf der Amazonseite einlösen kann.
Es ist eine ganz normal funktionierende VISA Kreditkarte, an die aber dieses Extra Bonussystem vom Amazon angeschlossen ist.
Natürlich macht diese Kreditkarte nur Sinn, wenn man Amazon nutzt. Das ist aber auch schon die einzige Voraussetzung, die man braucht, denn ein Konto bei der LBB ist nicht nötig, um deren Kreditkartenservice nutzen zu können.



Seiten wie iGraal mit über 1500 Partnershops die Cashback für Onlineeinkäufe anbieten
Wer gerne online einkauft, entwickelt mit der Zeit so seine Vorlieben für den ein oder anderen Lieblingsshop.
Wenn man eh dort einkauft, wieso dann nicht den Einkauf über eine Site wie iGraal laufen lassen und dafür Cashback gutgeschrieben bekommen?
Das Prinzip ist ganz einfach:
Man kauft über iGraal bei seinem Lieblingsshop oder einem der anderen 1500 Parntershops ein und dafür wird ein Teilbetrag des Einkaufs dem iGraalkonto gutgeschrieben. Ab 20€ verdientem Cashback kann das Guthaben dann ganz einfach auf das Bank- oder Paypalkonto abgebucht werden.

 

 

 

Der Couponing-Ordner

Um den Überblick über sämtliche Rabattgutscheine, Gültigkeiten und Einlösebedingungen nicht zu verlieren, lohnt es sich einen sogenannten Couponing-Ordner anzulegen.
Wie man diesen gestaltet ist jedem selbst überlassen, aber ich benutze zum Sortieren gerne normale Klarsichthüllen für größere Gutscheine und Postkartenklarsichthüllen für die kleineren Coupons.
Außerdem unterteile ich mithilfe von Registern die verschiedenen Rabattgutscheine nach Coupons für Paybackkarten, supermarktspezifischen Coupons und Herstellercoupons.
Eine weitere Kategorie sind nicht Lebensmittel bezogene Gutscheine.

 

Register 1 -Paybackkarten
Meine erste Kategorie dreht sich um meine Paybackgutscheine, die ich monatlich von meinem Paybackkartenanbieter zugeschickt bekomme oder die ich von teilnehmenden Partnershops ausgehändigt bekomme.
Natürlich gibt es die meisten dieser Gutscheine auch in der zugehörigen App des Kartenanbieters, aber in manchen Situationen sind sie tatsächlich als Papiercoupon praktischer, z.B. wenn man im Einkaufszentrum im Untergeschoss steht und feststellen muss, dass man keine Internetverbindung hat.
Als Erstes sichte ich also die Gutscheine und sortiere aus, was ich garantiert nicht einlösen werde. Es macht keinen Sinn seinen Couponing-Ordner mit Karteileichen zu bestücken.
Diese Gutscheine gebe ich dann Freunden, die sie wollen, oder übereigne sie dem Mülleimer.
Die für mich interessanten Paybackgutscheine sortiere ich dann nach Shops und dem Gültigkeitszeitraum ein.


Register 2 - Supermarktcoupons
Unter der zweiten Kategorie sortiere ich alle Rabattgutscheine ein, die von den Supermärkten selbst herausgebracht werden und auch nur dort eingelöst werden können.
Diese Coupons findet man vor allem in den jeweiligen Werbeprospekten der Läden und auf deren Websites zum Ausdrucken.
Auch hier sortiere ich nach Supermarkt und Datum.

 


Register 3 - Herstellercoupons
In meiner dritten Registerkarte bündle ich alle Coupons, die von den Herstellern der Produkte selbst herausgebracht werden.
Diese sortiere ich dann nur nach Aktionszeitraum.

In diese Kategorie fallen übrigens auch die Gutscheine, die man online auf Couponseiten findet und die bei mehreren Lebensmittelläden einlösbar sind.

 


Register 4 - sonstige Gutscheine
Unter diesem Punkt sammel ich Gutscheine, die nichts mit Supermärkten zu tun haben, wie z.B. Rabattgutscheine von Douglas, EMP, HSE24, HelloFresh, MyMüsli und Co.
Geordnet wird wieder nach Shop und Gültigkeit des Gutscheins.

 


Optionales weiteres Register - Cashback oder Geld zurück Aktionen
Solltest du dich für Cashbackaktionen (Hersteller erstatten gegen Vorlage des Kassenzettels den Kaufbetrag) begeistern, dann empfehle ich dir, das in deinen Ordner mit aufzunehmen.
Ein mögliches Ordnungssystem wäre hier zunächst die Rechnungen einzusortieren, bis du dazu kommst, diese zu "bearbeiten."
Zusätzlich empfehle ich dir eine Liste mit einzuheften, auf der du dir genau notierst, welcher Hersteller welches Produkt in welchem Aktionszeitraum mit wie viel Geld zurück vergütet. Ergänzend können zwei weitere Spalten wie "Erledigt am", "Erstattung eingegangen am" und "Besonderheiten" (wenn z.B. der Hersteller zusätzlich noch einen Aktionssticker, der mit auf der Packung war, verlangt) sehr hilfreich sein, wenn man die Kontrolle behalten will.
Das ist vor allem für diejenigen unerlässlich, die vermehrt mit Cashback arbeiten wollen und das nicht nur ab und zu machen.

 

 

 

Gutscheinbücher

Eines meiner Lieblingsweihnachtsgeschenke sind sogenannte Gutscheinbücher.
Es gibt bestimmt die ein oder andere Person in deinem Umfeld, die sich absolut unkreativ beim Schenken anstellt und froh ist, wenn sie einen Tipp bekommt.
Mein Rat wäre ein Gutscheinbuch.
Empfehlen kann ich dir das B-MY Gutscheinbuch der Städteherz Medien GmbH oder das Gutscheinbuch der Kuffer Marketing GmbH.
Diese gibt es für verschiedene deutsche Städte und sie erscheinen jährlich.

Die in den Gutscheinbüchern enthaltenen Coupons sind vor allem für Restaurants, Freizeitgestaltung und Wellnessbehandlungen.
Diese sind das ganze Jahr gültig und können zu den jeweils angegebenen Bedingungen eingelöst werden.

Wie bei allen Gutscheinaktionen, gilt es auch hier das Kleingedruckte zu beachten.
Heißt, wenn du z.B. einen Rabatt für eine Wellnessbehandlung einlösen willst, dann steht oft dabei, dass ganz normal ein Termin vereinbart werden muss für die Anwendung und dass man mitteilen soll, das ein Coupon dafür eingelöst wird.
Bei Restaurantbesuchen sind oft Getränke nicht im Gutschein inbegriffen und manche Aktionen können nur mit einer zweiten Person zusammen eingelöst werden.

Trotzdem lohnen sich die Gutscheinbücher auf mehrere Arten:
- man wird mit Freunden dazu animiert neue Dinge auszuprobieren
- die Kosten für diese Freizeitaktivitäten halten sich dank der Gutscheine echt im Rahmen
- man kann häufiger weggehen und Dinge unternehmen ohne sein Budget zu sprengen
- die Auswahl an teilnehmenden Unternehmen ist so groß, dass garantiert auch ein oder zwei Lieblingsläden mit dabei sind

Das Einlösen der Gutscheine ist echt einfach und es können auch problemlos Gutscheine an Freunde weitergegeben werden.
Mein Tipp wäre aber grundsätzlich (vor allem in Restaurants) immer, auch wenn es nicht bei den Einlösebedingungen dabei steht, von vornherein zu sagen, das man einen Gutschein einlösen möchte und diesen vorzeigt. Das erspart hinterher einfach Missverständnisse bei der Rechnungsstellung und dir und dem Kellner eine Menge Zeit und Nerven.
Falsche Belege aus einem Kassensystem löschen ist kompliziert und in manchen Fällen nur mit einigem Aufwand möglich.
Also lieber gleich mit offenen Gutscheinen spielen.

 

 

 

Hamstern als Lifestyle

Coupons sammeln, Angebote vergleichen und Cashbacksysteme nutzen ist durchaus je nach der Intensität, mit der man es betreibt, zeitintensiv.
Es gibt aber genug Menschen, die Couponing als Hobby ansehen und mit wachsender Freude sich kleine oder auch größere Hamstervorräte von gewissen Produkten mit langer Haltbarkeit anlegen.

Für clevere Sparfüchse ist das Anlegen von Vorräten durchaus sinnvoll:
- manche Produkte sind nur saisonabhängig günstig

- einmalige und besonders günstige Schnäppchen sollte man nutzen
- tägliche Verbrauchsgüter, die sowieso dauernd genutzt werden, sollten in größeren Mengen gekauft werden, wenn diese im Angebot sind und / oder Coupons verfügbar sind

 

Trotzdem sollte man auch hier Vernunft walten lassen und nur Produkte kaufen, die man wirklich haben möchte und nicht beginnen alles zu horten was man in die Finger kriegen kann nur weil es günstig oder gratis ist.

Couponing kann wirklich viel Spaß machen und gleichzeitig eine Menge Geld einsparen

ohne dass man auf Markenprodukte verzichten muss. Das eingesparte Geld lässt sich dann in andere Dinge investieren oder für eine größere Anschaffung ansparen.




(dieser Blogbeitrag enthält unbezahlte Werbung wegen Markennennung.)